Die wichtigsten Yoga-Stile im Überblick
Anusara Yoga® ist eine moderne, fließende Yogapraxis, in der der Übende durch die Anwendung biomechanischer Ausrichtungsprinzipien zu einer idealen Körperhaltung („optimal blueprint“) finden soll. Ziel ist es außerdem, sich mit dem Herzen zu verbinden.
Ashtanga Yoga
Ashtanga Vinyasa Yoga, oder kurz Ashtanga Yoga, ist ein dynamischer Yogastil, bei dem festgelegte Übungsabfolgen (Serien) geübt werden. Aus dem Ashtanga Yoga haben sich weitere dynamische Stile wie zum Beispiel Power Yoga entwickelt. Ashtanga Yoga ist schweißtreibend und daher für fitte Menschen geeignet.
Bikram Yoga®
Bikram Yoga® ist eine Abfolge von 26 Körperhaltungen (Asanas), die in einem 38 °C heißen, verspiegelten Raum geübt wird. Die Übungen sind körperlich fordernd. Durch Schwitzen soll der Körper entgiftet werden. Bikram Yoga® ist nicht für jeden geeignet. Vorsicht ist zum Beispiel bei hohem oder niedrigem Blutdruck geboten.
Hatha Yoga
Hatha Yoga ist die im Westen bekannteste Form des Yoga, die schon seit über 50 Jahren angeboten wird. Aus den Lehren des Hatha Yoga haben sich fast alle anderen Stile, Traditionen und Schulen entwickelt. Hatha Yoga umfasst Asanas, Atemübungen (Pranayama), mentale Entspannungstechniken und Meditation. Alle Techniken des Hatha Yogas setzen am Körper an und führen dann weiter über den Atem zum Geist. Eine Hatha Yogastunde ist normalerweise geprägt von eher langsamen und entspannten Übungen – also eine gute Möglichkeit für Yoga Anfänger, sich mit Yoga, seinen Effekten und verschiedenen Asanas vertraut zu machen.
Iyengar Yoga
Iyengar Yoga ist ein fordernder, körperbetonter Yoga-Stil. Im Iyengar Yoga werden die einzelnen Asanas präzise aufgebaut und statisch gehalten. Dadurch wird der Körper gekräftigt und gedehnt. Häufig werden dabei Hilfsmittel wie Gurte und Klötze genutzt. Neben Körperhaltungen werden auch Atemübungen (Pranayama) geübt. Iyengar Yoga ist für Menschen geeignet, die sich auf eine präzise Körperarbeit einlassen möchten.
Kundalini Yoga nach Yogi Bhajan
Beim Kundalini Yoga werden überlieferte Übungsreihen geübt, die sowohl fließende Übungsfolgen als auch statische Halteübungen umfassen. Die Lebensenergie soll ins Fließen gebracht werden. Während der Übungsreihen und in der Meditation werden häufig Mantras rezitiert.
Sivananda Yoga
Beim Sivananda Yoga sollen Körper, Geist und Seele gestärkt und ins Gleichgewicht gebracht werden. Dafür werden Körperübungen, Atemübungen, Entspannung, Ernährung, indische Vedanta-Philosophie und Meditation unterrichtet. Bekannt ist die sogenannte Rishikesh-Reihe, bei der zwölf festgelegte Yogahaltungen in einer bestimmten Reihenfolge geübt werden. Mehr Informationen: www.yoga-vidya.de
Yin Yoga
Beim Yin Yoga werden die Positionen über längere Zeit ohne große Muskelaktivität statisch gehalten. Die Praxis ist dadurch sehr ruhig und wirkt ausgleichend. Yin Yoga wird häufig als Ergänzung zu dynamischen Yoga-Arten wie Power-Yoga angeboten. Hervorgehoben wird oft die Wirkung von Yin Yoga auf die Faszien, die andere Yoga-Stile allerdings auch haben.